Alte Steige bieten die Möglichkeit den Ötschergipfel vom Ötscherschutzhaus aus zu umrunden. Die Steige sind teilweise verwachsen, jedoch noch zu finden. Der Rundweg ist ein tolles Erlebnis auch mit der Möglichkeit die Himmelsleiter zum Gipfel zu gehen oder zum Einstieg Rauhen Kamm zu gelangen.
Die Details:
Nordsteig
Der Wanderer geht zu Fuss oder fährt mit dem Sessellift von Lackenhof aus zum Ötscherschutzhaus. Vom Ötscherschutzhaus aus geht es beim Lehardimarterl vorbei zur ersten Kare des Nordwestabhanges des Ötschers in Richtung „Weißes Mäuerl Plan“. Nach Überwindung des Grasrückens zur „Fürstenplan“ kommt der erste Höhepunkt des Weges, die Fliegermauer.
Die Fliegermauer ist ein kleiner Felsabhang in mitten der „Fürstenplan“.
Fliegermauer deshalb, weil 1939 hier eine Dornier „DO17“ auf dem Flug von Nürnberg nach Wiener Neustadt abgestürzt ist.
Der Weg führt weiter über leichte schräge Passage mit herrlichem Blick auf die Ötscherwiese auf den Grasrücken zur „Kreuzplan“. Die „Kreuzplan“ wird in Höhe des Teufelsstein“ (Orientierungspunkt) durchquert und lässt neben dem imposanten Talblick schon den verwegenen Felsabbruch des „Taubensteines“ erkennen. Durch einen aufgelockerten Hochwald kommt man auf eine wunderschöne Bergwiese, die früher sogar gemäht (Hochmad) wurde. Die Bergwiese bildet den Abschluss der „Juckfidelplan“ (eine der steilsten nördlichen Rinnen am Ötscher). Hier kreuzt sich der Jägersteig der vom Ortsteil Raneck wegführt mit dem Steig bei der so genannten „Jagafeichten“.
Ca. 10 Gehminuten nach der „Jagerfeichten“ verläuft der Weg direkt unter die Felsabhänge des „Taubensteins“.
Der Taubenstein ist eine markante Felsnase die den Nördlichen Ötscher in eine westliche sanftere Almlandschaft und in eine östliche rauhere Felslandschaft teilt. Oftmals wird der Taubenstein von Lackenhof aus gesehen, mit dem Rauen Kamm verwechselt.
Ab dem Taubenstein erhält der Steig mehr alpinen Charakter und muss ab hier auch trittsicher begangen werden. Der Steig schlängelt sich nun eng unter die Felsformationen zwischen Taubenstein und Himmelleiter. Aus diesem herrlichen Wegabschnitt leitet sich auch der Name des Weges ab.
Die Himmelleiter ist ein alt begangener Weg am westlichen Abbruch der Ötscher - Nordwand. Der Name leitet sich aus der Steilheit des Weges ab. Der Weg führt über Bergwiesen und Felsbänder direkt am Abhang der Nordwand entlang bis zum Vorgipfel des Ötscher. Über die ganze Wegstrecke kann man direkt in die steilen Abbrüche der Nordwand blicken. Westlich am Horizont schlängelt sich der Raue Kamm Gipfelwärts. Die Himmelleiter zählt sicher zu einem der schönsten und beeindruckensten Steige im gesamten Ötschergebiet. Um die Himmelleiter besteigen zu können, sind nur Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Kondition erforderlich. Der Steig weist sonst keine besonderen Schwierigkeiten auf.
Der Ausstieg befindet sich in unmittelbarer Nähe der „Taubensteinnase“. Der Rückweg erfolgt über den Gipfel und Normalweg zum Ötscherschutzhaus.
Geht man den Nordsteig nicht über die Himmelsleiter sondern über die Pfann weiter kommt man zum Einstieg Rauher Kamm und kann diesen bis zum Gipfel und dann zum Ötscherschutzhaus weitergehen.
Der Südsteig
Er folgt dem Weg Richtung Hüttenkogel bis zur Richtfunkstation. Hier befindet sich ein Rastplatz mit Fernrohr und herrlichen Panoramablick in die steirischen Alpen. Das Gelände fällt hier über einen Grad ziemlich schroff nach Süden ab.
Am Geländeabbruch (Grad) befindet sich südöstlich ein Durchstieg zu einem alten Treibweg. Dem alten Treibweg folgend kommt man nach ca. 15 Gehminuten auf eine wunderschöne Bergwiese, dem so genannten „Edla“.
Der Weg folgt nun leicht ansteigend einen Grasband durch ein großes Latschenfeld. Am Ende des Grasbandes kann man in den Fels gesprengte Karvernen erkennen. Diese dienten in den 20iger Jahren als Materialdepots für Lawinenverbauungen und Hangsicherrungen für die am Hinter- Ötscher gelegen Weiden der damaligen Bauern. Von nun an entfaltet sich der sehr Alpin- Wilde felsige Teil des Ötscher. Man blickt direkt in die südlichen Felsabbrüche, welche dem Ötscher das grimmige Aussehen geben.
Nun folgt der Weg ins freie Gelände über einen breiten Grasrücken unter dem Weißen Mäuerl. Nach dem Überqueren des Grasrückens gelangt man in das so genannte Eishöhlenkar. Der Weg fällt nun leicht in Richtung „Wurzleiten“.
Wurzleiten heißt der südliche Felsabbruch vom Gipfel des Ötschers.
Ca. in der Mitte des Eishöhlenkars sieht man die Höhlen direkt neben dem Weg, die heute teilweise noch eingezäunt sind. In diesen Dollinen befindet sich das ganze Jahr über Schnee und Eis. Die Dollinen können teilweise mit einem erfahrenen Bergführer begangen werden. So wurde aus diesen Eishöhlen früher Schnee und Eis für die so genannten Erdkeller bis nach Lackenhof und in den ganzen Hinter- Ötscher getragen.
Der Weg fällt nun leicht direkt in den großen Südlichen Gipfelabbruch in die Wurzleiten. Man schlängelt sich nun durch große Felsblöcke und teilweise durch ein Geröllfeld in Richtung des breiten Gipfelrückens zwischen Wurzleiten und Wagner Ritsche. Der Weg steigt nun wieder leicht auf den Gipfelrücken.
Nach der Durchquerung der Wagner Ritsche kann man schon die kompakte Felswand des Herrenstandes und der so genannten Häuser am Grad des Rauen Kammes erkennen.
Der Steig führt nun leicht steigend zum Wandfuß des Rauen Kammes. Nach ca. 10 Gehminuten erricht man das so genannte Südwandband.
Das Südwandband ist ein alter Klettersteig der früher sehr viel begangen wurde und in Vergessenheit geraten ist.
Vom Einstieg des Klettersteiges folgt der Südsteig nun direkt am Wandfuß des Rauen Kammes in Richtung Osten. Man kann jetzt schon den Weg vom Jagerherz, also von den Ötscher- Gräben kommend erkennen. Das letzte Stück geht durch ein kleines Latschenfeld. Die beiden Wege münden in unmittelbarer Nähe der Ötscherhöhlen beim Geldloch inner einander.
Das Geldloch ist die bekannteste und eine der größten Höhlen am Ötscher. Vom Geldloch ostwärts dem bestehenden Weg folgend erreicht man nach kurzer Zeit die zweite südliche Höhle das so genannte Taubenloch.
Das Ötscher-Höhlensystem ist das grösste Höhlensystem Niederösterreichs. Mit einer Ganglänge von über 26 km und einer Vertikalerstreckung von 662 m dar. Der Ötscher birgt auch das rund 4 km lange und 365 m tiefe Pfannloch. Das Ötscherhöhlensystem ist ein gewaltiges Labyrinth aus schrägen Klüften, quer durch den Berg ziehenden Tunnels mit bis zu 15 m Durchmesser, haarsträubenden Verstürzen und riesigen Hallen. Vier der fünf grössten Höhlenräume Niederösterreichs gehören zu diesem System, darunter der Melker Dom mit 110 m Länge, 70 m Breite und 45 m Höhe.
Der Südsteig steigt nun leicht an und mündet direkt am Grad in den klassischen Weg über den Rauen Kamm. An diesem Punkt- Einstieg Rauer Kamm treffen auch der nördliche und der südliche Steig aufeinander und somit ist er Rundweg (Kreis) geschlossen.
Weitere Detailinfos am Ötscherschutzhaus www.oetscherhaus.at
Die Details:
Nordsteig
Der Wanderer geht zu Fuss oder fährt mit dem Sessellift von Lackenhof aus zum Ötscherschutzhaus. Vom Ötscherschutzhaus aus geht es beim Lehardimarterl vorbei zur ersten Kare des Nordwestabhanges des Ötschers in Richtung „Weißes Mäuerl Plan“. Nach Überwindung des Grasrückens zur „Fürstenplan“ kommt der erste Höhepunkt des Weges, die Fliegermauer.
Die Fliegermauer ist ein kleiner Felsabhang in mitten der „Fürstenplan“.
Fliegermauer deshalb, weil 1939 hier eine Dornier „DO17“ auf dem Flug von Nürnberg nach Wiener Neustadt abgestürzt ist.
Der Weg führt weiter über leichte schräge Passage mit herrlichem Blick auf die Ötscherwiese auf den Grasrücken zur „Kreuzplan“. Die „Kreuzplan“ wird in Höhe des Teufelsstein“ (Orientierungspunkt) durchquert und lässt neben dem imposanten Talblick schon den verwegenen Felsabbruch des „Taubensteines“ erkennen. Durch einen aufgelockerten Hochwald kommt man auf eine wunderschöne Bergwiese, die früher sogar gemäht (Hochmad) wurde. Die Bergwiese bildet den Abschluss der „Juckfidelplan“ (eine der steilsten nördlichen Rinnen am Ötscher). Hier kreuzt sich der Jägersteig der vom Ortsteil Raneck wegführt mit dem Steig bei der so genannten „Jagafeichten“.
Ca. 10 Gehminuten nach der „Jagerfeichten“ verläuft der Weg direkt unter die Felsabhänge des „Taubensteins“.
Der Taubenstein ist eine markante Felsnase die den Nördlichen Ötscher in eine westliche sanftere Almlandschaft und in eine östliche rauhere Felslandschaft teilt. Oftmals wird der Taubenstein von Lackenhof aus gesehen, mit dem Rauen Kamm verwechselt.
Ab dem Taubenstein erhält der Steig mehr alpinen Charakter und muss ab hier auch trittsicher begangen werden. Der Steig schlängelt sich nun eng unter die Felsformationen zwischen Taubenstein und Himmelleiter. Aus diesem herrlichen Wegabschnitt leitet sich auch der Name des Weges ab.
Die Himmelleiter ist ein alt begangener Weg am westlichen Abbruch der Ötscher - Nordwand. Der Name leitet sich aus der Steilheit des Weges ab. Der Weg führt über Bergwiesen und Felsbänder direkt am Abhang der Nordwand entlang bis zum Vorgipfel des Ötscher. Über die ganze Wegstrecke kann man direkt in die steilen Abbrüche der Nordwand blicken. Westlich am Horizont schlängelt sich der Raue Kamm Gipfelwärts. Die Himmelleiter zählt sicher zu einem der schönsten und beeindruckensten Steige im gesamten Ötschergebiet. Um die Himmelleiter besteigen zu können, sind nur Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Kondition erforderlich. Der Steig weist sonst keine besonderen Schwierigkeiten auf.
Der Ausstieg befindet sich in unmittelbarer Nähe der „Taubensteinnase“. Der Rückweg erfolgt über den Gipfel und Normalweg zum Ötscherschutzhaus.
Geht man den Nordsteig nicht über die Himmelsleiter sondern über die Pfann weiter kommt man zum Einstieg Rauher Kamm und kann diesen bis zum Gipfel und dann zum Ötscherschutzhaus weitergehen.
Der Südsteig
Er folgt dem Weg Richtung Hüttenkogel bis zur Richtfunkstation. Hier befindet sich ein Rastplatz mit Fernrohr und herrlichen Panoramablick in die steirischen Alpen. Das Gelände fällt hier über einen Grad ziemlich schroff nach Süden ab.
Am Geländeabbruch (Grad) befindet sich südöstlich ein Durchstieg zu einem alten Treibweg. Dem alten Treibweg folgend kommt man nach ca. 15 Gehminuten auf eine wunderschöne Bergwiese, dem so genannten „Edla“.
Der Weg folgt nun leicht ansteigend einen Grasband durch ein großes Latschenfeld. Am Ende des Grasbandes kann man in den Fels gesprengte Karvernen erkennen. Diese dienten in den 20iger Jahren als Materialdepots für Lawinenverbauungen und Hangsicherrungen für die am Hinter- Ötscher gelegen Weiden der damaligen Bauern. Von nun an entfaltet sich der sehr Alpin- Wilde felsige Teil des Ötscher. Man blickt direkt in die südlichen Felsabbrüche, welche dem Ötscher das grimmige Aussehen geben.
Nun folgt der Weg ins freie Gelände über einen breiten Grasrücken unter dem Weißen Mäuerl. Nach dem Überqueren des Grasrückens gelangt man in das so genannte Eishöhlenkar. Der Weg fällt nun leicht in Richtung „Wurzleiten“.
Wurzleiten heißt der südliche Felsabbruch vom Gipfel des Ötschers.
Ca. in der Mitte des Eishöhlenkars sieht man die Höhlen direkt neben dem Weg, die heute teilweise noch eingezäunt sind. In diesen Dollinen befindet sich das ganze Jahr über Schnee und Eis. Die Dollinen können teilweise mit einem erfahrenen Bergführer begangen werden. So wurde aus diesen Eishöhlen früher Schnee und Eis für die so genannten Erdkeller bis nach Lackenhof und in den ganzen Hinter- Ötscher getragen.
Der Weg fällt nun leicht direkt in den großen Südlichen Gipfelabbruch in die Wurzleiten. Man schlängelt sich nun durch große Felsblöcke und teilweise durch ein Geröllfeld in Richtung des breiten Gipfelrückens zwischen Wurzleiten und Wagner Ritsche. Der Weg steigt nun wieder leicht auf den Gipfelrücken.
Nach der Durchquerung der Wagner Ritsche kann man schon die kompakte Felswand des Herrenstandes und der so genannten Häuser am Grad des Rauen Kammes erkennen.
Der Steig führt nun leicht steigend zum Wandfuß des Rauen Kammes. Nach ca. 10 Gehminuten erricht man das so genannte Südwandband.
Das Südwandband ist ein alter Klettersteig der früher sehr viel begangen wurde und in Vergessenheit geraten ist.
Vom Einstieg des Klettersteiges folgt der Südsteig nun direkt am Wandfuß des Rauen Kammes in Richtung Osten. Man kann jetzt schon den Weg vom Jagerherz, also von den Ötscher- Gräben kommend erkennen. Das letzte Stück geht durch ein kleines Latschenfeld. Die beiden Wege münden in unmittelbarer Nähe der Ötscherhöhlen beim Geldloch inner einander.
Das Geldloch ist die bekannteste und eine der größten Höhlen am Ötscher. Vom Geldloch ostwärts dem bestehenden Weg folgend erreicht man nach kurzer Zeit die zweite südliche Höhle das so genannte Taubenloch.
Das Ötscher-Höhlensystem ist das grösste Höhlensystem Niederösterreichs. Mit einer Ganglänge von über 26 km und einer Vertikalerstreckung von 662 m dar. Der Ötscher birgt auch das rund 4 km lange und 365 m tiefe Pfannloch. Das Ötscherhöhlensystem ist ein gewaltiges Labyrinth aus schrägen Klüften, quer durch den Berg ziehenden Tunnels mit bis zu 15 m Durchmesser, haarsträubenden Verstürzen und riesigen Hallen. Vier der fünf grössten Höhlenräume Niederösterreichs gehören zu diesem System, darunter der Melker Dom mit 110 m Länge, 70 m Breite und 45 m Höhe.
Der Südsteig steigt nun leicht an und mündet direkt am Grad in den klassischen Weg über den Rauen Kamm. An diesem Punkt- Einstieg Rauer Kamm treffen auch der nördliche und der südliche Steig aufeinander und somit ist er Rundweg (Kreis) geschlossen.
Weitere Detailinfos am Ötscherschutzhaus www.oetscherhaus.at